Ganz dicht am Arbeitsblatt

Ich versuche einmal zu erläutern, wie man nach einiger Zeit, wenn dann doch schon viele Buchstaben gelernt wurden, direkt mit den normalen Arbeitsblättern Lieder basteln kann. Oder als musikbegeisterte Lehrperson selbst ein wenig mit Reimen spielen kann. Ich habe einfach die neuen Arbeitsblätter meines Enkels genommen und sie reimend aufgearbeitet. Möglichst dicht am Arbeitsblatt, damit die Hausaufgabe Lesen und das Lernen über Lieder möglichst zusammenfallen. Inzwischen kann ich mit den schon vorhandenen Wörtern fast komplett … allerdings sinnfrei arbeiten. 😎😎 Aber ich liebe sowieso Sinnfreilieder. 

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Hier ist eine Kopplung von zwei Arbeitsblättern mit P und W - aus Versehen schon das D verwendet.

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Ich denke, ich komme so langsam zum Schluss meiner kleinen Idee. Inzwischen sind wir bei R angekommen und auf dem Aufgabenblatt stehen schon komplette Sätze, die man mit kleinen Änderungen und natürlich speziell Reimen als Lehrer:in problemlos umbauen kann. Ein paar einfach Akkorde druntergelegt - oder auch nur rhythmisch gelesen wie ein Gedicht - und ich denke, dass es einzelne Kinder gibt, die so die Vorgabe vom 10 Minuten lesen am Tag von diesen 4 Zeilen leichter hinbekommen als ohne Reim, Rhythmus oder Lied.

Ich denke, wenn eine Lehrperson mit Lust am Reimen diesen Faden aufnimmt und aus den üblichen Arbeitsblättern für die Kinder Sinnfreiliedlein bastelt und im Unterricht umsetzt, dann könnte es für das eine oder andere Kind funktionieren. Bin gespannt, ob irgendwann daraus einmal eine praktische Umsetzung wächst. Mir hat dieses kleine Projekt auf alle Fälle ziemlich Spaß gemacht.

Gruß

Otto Kraz

Ehemaliger Mathe- und Physiklehrer, der sich früher immer geärgert hat, dass selbst seine Physikabiturient:innen nur deshalb Fehler gemacht hatten, weil sie in der ersten Klasse Grundschule dieses stundenlange Üben von Wörtern nicht durchziehen konnten … danach dann immer nur mit Mühe Bücher gelesen und damit auch wieder viel zu wenig das Lesen automatisiert haben … na ja - und am Ende weiß jeder: Wer nicht vollautomatisiert - ohne groß nachzudenken -Texte lesen kann, für den sind längere Texte lebenslang ein Graus.