Im Bereich der Bildung werden im Moment viele neue Wege gesucht, erfunden, beschritten, versucht, weiterentwickelt und gelebt.
Die virtuelle Schule in Weit im Winkl ist inzwischen mit LUUISE unterwegs.
Großartige Idee, den Unterricht zu verbessern, indem sie die Lambda-Ebene zwischen Lehrperson und Lernendem wirkungsvoll verbessert.
Lambda-Ebene fragen Sie? Nie gehört?
Die Lambda-Ebene, das ist die Grundlage für optimales Lernen. Die Lambda-Ebene ist das hochkomplexe Zusammenspiel der Gefühlswelten der beiden Hauptdarsteller in allen Lernprozessen: Schüler/in und Lehrer/in.
Hier ein paar entscheidende Faktoren:
1. Ernst nehmend - gegenseitig
2. Selbstreflektierend - auf beiden Seiten
3. Akzeptierend - gegenseitig
4. Fehler zulassend - gegenseitig
5. Zielorientiert - mit derselben Zielrichtung
6. Vorwurfslos - beidseitig
Und LUUISE hat das Zeug, den Schlüssel für für diese wertvolle Lambda-Ebene des Lernens zu liefern. Die Nuss zu knacken, die man schon immer knacken wollte.
LUUISE hilft vollautomatisch, Lambda-Ebenen einzuziehen.
Während man Lambda-Ebene bedienen nicht wirklich lernen kann, kann man LUUISE lernen.
Otto Kraz Januar 2015
Mit ihr haben sich im letzten Jahr mal wieder einige zukünftige Leistungsträger/innen vor der Nichtversetzung gerettet. Mit dem Hintergrund, zu begreifen, dass Noten und die eigenen Fähigkeiten eine eher nebensächliche Überschneidungsmenge besitzen. Unten das Erklärungsvideo für Lehrende und hier geht es zur Challenge für Lernende.
Das ist auch ein Ansatz, den man sich als Lehrperson einmal ansehen sollte. Zur Zeit noch nicht wirklich verbreitet. Aber sehr erfolgreich. Agil ... also kleinschrittig, experimentierend, reflektierend, verwerfend, anpassend, neuorientierend und immer mit dem Ziel der Optimierung. EduScrum
Ich würde behaupten, dass alle agilen Ansätze, die es ermöglichen, dass Lernende sich ernst genommen fühlen ( oder vielleicht besser gleichwürdig, wie Jesper Juul es beschreibt) haben das Zeug, die Lambda-Ebene zu verbessern und damit das Lehren zu optimieren. Und vollautomatisch zu erleichtern. Otto Kraz 2017
Übrigens steht in der Laborschule in Weit im Winkl über jeder Klassenzimmertür:
Schüler/innen sind ganz normale Menschen ...
nur eben junge. Und manchmal heftig in der Pubertät.
Mit der Bitte um pädagogische Nachsicht auf der Lambda-Ebene.
Und vor 10 Jahren habe ich es für einen referendarskurs am Studienseminar Freiburg namens "Das Prinzip Kaktus und der Alphatier-Effekt" so formuliert ... siehe pdf.
Hier die Präsentation des Tages-Chronisten der Veranstaltung "Unterwegs mit Luuise" - als kleine Erinnerung für alle Tagungsteilnehmer/innen.
Es wird Zeit, dass Lernende viel mehr die Verantwortung für Lernprozesse übernehmen. Am Anfang ungewohnt und anstrengend. Am Ende ein Sprung in die Zukunft.
Auch außerunterrichtlich kann man gut beobachten, was es auslösen kann, wenn man Jugendlichen Möglichkeiten gibt, sich zu beweisen, sich einzusetzen, selbstständig Ziele zu erreichen. Schüler/innen sind normale Menschen, denen man mit Fachnoten nicht gerecht wird. Noten sind nur Wegweiser, mehr nicht. Diese müsste in alle Lehrerhirne gebeamt werden, dann würde Schule komplett anders aussehen.
Ich will das hier nicht allzu weit ausbreiten. Wer sich mit den musikalischen Gegebenheiten am Faust-Gymnasium in Staufen auskennt, der weiß, dass ein Musikprojekt namens Rockcafé vor 25 Jahren anfing, sich in der Welt einzunisten. Heute spielen - wie vor 25 Jahren - junge Musiker&innen auf der Rockcafébühne .... heute im Jugendzentrum neben der Schule - und sammeln pfundweise Selbstbewusstsein ein. Gerade habe ich ein altes 24jähriges Skript durchgeblättert ... und dabei ist mir die Rockcafé-Pädagogik des Heinz-Eugen-B mit dem Titel "1 Jahr Rockcafé" wieder ins Bewusstsein gerückt. Und ich muss einfach sagen: Ich unterstreiche sie auch heute noch 100%. Ihr alten Rockcafé-Aktivisten und -innen, die ihr heute vielleicht selbst Lehrer&innen seid. Schaut da doch bitte mal rein und erinnert euch an die alten Zeiten und macht in der heutigen Zeit was draus.
Gruß Heinz-Eugen - Februar 2017